Katrin
Sorgenfrey

Das ist eine Aussage, die mich in den letzten Jahren häufiger getriggert hat. Die toughe Businessfrau wurde Stück für Stück und gerade online zu einer Art „Feindbild“. (Ja. Ich bin eben kein Engel…)

Feindbild insofern als dass ich mich nicht besonders tough empfinde und deshalb auf der Jagd war, so zu werden. Grrrr…

Das hat mich geärgert. Gerade als ich mich selbständig gemacht habe. Da gehört das „Tough sein“ doch zwingend zum Erfolg dazu…. Oder?

Es hat einige Zusammenstöße mit vermeintlichen toughen Businessfrauen und ein paar Beulen gebraucht, dass ich verstanden und – noch viel wichtiger – fühlen konnte, dass das SOFT SEIN eine Qualität ist, die auch gebraucht wird. Auch im Business. Denn auch dort geht es um Beziehungen. Und Vertrauen.

Das heißt nicht, dass jede erfolgreiche toughe Frau nicht weich sein kann oder will. Aber manche merkt es nicht mehr so schnell, weil sie unter Hochdruck akquiriert und ehrgeizig ihr Ziel anpeilt. Sie ist verschluckt worden durch ihren Berufsalltag und dem Leistungsdenken.

Gerade heute bin ich wieder angerufen worden. Eine mir völlige unbekannte Frau meldet sich und lobt erstmal aus, wie toll sie mich findet. Und dann … kommt ihr Angebot… Das fühlte sich wieder schal an. Wie abgehakt. DAS ist nicht mein Ding. Und meine Kundinnen schätzen das.

Ich gebe viel raus. An Impulsen, Ideen und Inspirationen. Es macht mir Spaß. Und ich freue mich, wenn Frauen oder Männer sich angesprochen fühlen. Und natürlich auch, wenn sie zum Tanz kommen oder zu einem Mentoring. Soft Marketing. Manchmal auch Spontan Marketing. DAS ist auch ein Weg.