Ich bin unter der Kosmetiklupe meiner Mutter in die Pubertät gekommen…
Ihr Studio war Anziehungspunkt für Frauen aller gesellschaftlichen Schichten. Mit Lidschattenpalleten und Cremetigel war ich immer reich gesegnet. Was für ein Glück. „Schön sein“ wollen alle. Und es ist ihnen eine Menge Geld, Zeit und …mittlerweile auch Leid wert.
Unter den duftenden Händen meiner Mutter zu liegen war etwas, das bis heute in meinen Zellen eingespeichert ist. Vielleicht war es auch der Grund, daß ich mit 19 ebenso in die Kosmetikschule ging.
Als ich mein Berufs-Praktikum bei einer Beauty-Farm absolvierte, war es meinen Chefs gar nicht recht, daß ich immer so lange Zeit mit den Kundinnen verbrachte.
Meine Chefin und ihr Mann waren bereits an die 70 und sehr verkaufstüchtig. Es gab drei große Behandlungsräume. Die plüschig anmutende Parfümerie lag im Hotelflur und war ein Creme-Eldorado. Es wehte immer ein Hauch Chlorduft vom Schwimmbecken herüber und aus dem anliegenden Frisiersalon rauschte der Fön.
Ich war am liebsten in der Kabine, blickte aus dem Fenster, hantierte mit Pinseln und Cremes und hörte den Geschichten meiner Kundinnen zu. Das Tigel auf- und zudrehen, das Anrühren von Wimpernfarbe, die warme Kompresse an den Händen fühlen – und die intime Atmosphäre – daran erinnere ich mich gern.
Wenn ich dann rauskam, stand meine Chefin schon da und lauerte darauf, was ich wohl mit der Kundin besprochen hätte, welche Pflege sie braucht. Für zuhaus‘.
Da standen so viele Tages- und Nachtpflegen, Seren und Gesichtswasser im Regal. Was die Kundin nun davon nehmen solle – das kam mir einfach nicht in den Sinn. Zumal ich bei Anti Aging oder Anti Cellulite Cremes skeptisch war, ob die ausgewiesenen Versprechen überhaupt glaubwürdig sind…
Spätestens vor 9 Jahren fiel es mir mit BEAUTY REVOLUTON wie Schuppen von den Augen:
Ich wollte Kosmetik für die Seele machen.
Und so fing ich bei mir selbst an. Habe sehr gründlich mein Schönheits- und Körperbild untersucht. Wer darauf Einfluß genommen hat. Und wann ich mich mit und in meinem Körper wohl fühle – und wann auch nicht.
So ist mittlerweile durch die Arbeit mit den ätherischen Ölen die 15 Sinne Schönheitsphilophie entstanden, ein Selbstwertlifting, daß ich online und im freien Tanz weitergebe und es entstehen weitere Formate, um den Frauen die Sorge, nicht (mehr) mithalten zu können, zu nehmen und sich wieder wohlzufühlen, wenn sie in den Spiegel oder in die Augen ihres Gegenübers sehen. Weil sie mit sich selbst und ihrer Seele so gut verbunden sind.
