Potsdam statt Paris

über Katrin Sorgenfrey

sinnevoll leben, lieben und arbeiten

Potsdam statt Paris

Potsdam und Paris – das kann „man“ doch gar nicht vergleichen.

Stimmt – Einerseits!

Seit ein paar Wochen tauche ich noch tiefer ins Vergleichen ein. Ins Bewerten und Beurteilen. Denn da gibt es immer mal Missverständnisse. Raus aus dem Vergleich! – sollten wir dann gehen, wenn wir uns schnell in der Abwertungsspirale verlieren oder Arroganz bemerken. Ansonsten ist er sehr nützlich und wir gebrauchen ihn jeden Tag. Nämlich, um Entscheidungen zu treffen.

Und meine ist in diesem Fall: POTSDAM statt PARIS. Denn die „kosmische Türen“ nach Paris waren noch verschlossen.

Ich treffe Katrine Lihn, Genusstrainerin und Privatköchin, die mir anbietet, mich durch „ihr Potsdam“ zu führen. Und auch gleich die „Schiffspension Luise“ aus dem Ärmel zieht. Montag bis Donnerstag bewohne ich also das in goldgelb gekleidete Zimmer und blicke durch die Doppelfenster auf den See .. wie hieß er doch gleich….?

Nachmittags spazieren wir gleich los zur Glienicker Brücke, wo ich gleich lächeln muß, weil ich mich in den letzten Wochen viel mit Grenzsetzung und Überschreitungen befasst habe. Wer dringt ein und wo?

 

Potsdam strahlt Ruhe aus. Das wissen auch die, die hier am Heiligen See ihre Villen bezogen haben. Namen, die Katrine kennt. Manche hat sie schon bekocht. Andere lieber nicht.

 

Zwei Frauen nähern sich an. Und es ist sofort zu spüren, dass die Eine sehr geprägt ist vom Unternehmerinnengeist. Aus der Wirtschaft kommend, hat sie sich nun dem Genuss und der Kultur verschrieben. Ich staune beim Zuhören. So viele Leben in einem.

 

Das erste große Highlight ist Narziss im Cecilienhof. Dort liegt er und kann sich nicht abwenden von seinem Spiegelbild und den Münzen, die Passanten dort hineinwerfen … Oh ja – wie gut das passt – in diese Zeit, wo alle bemerken, wohin sie uns führt. Die Gier und die Selbstsucht. Auch ein Thema, dem sich jeder stellen darf, um sich innerlich zu reinigen.

 

Katrine und ich tauschen Geschichten aus. Vergangene Lieben, Schicksalsschläge und was uns am Herzen liegt. Am Abend führt sie mich in ihren PrivatSalon, wo sie schon viele Menschen zusammengebracht hat. Bei Gaumenfreuden und Gesprächen. Über den Tellerrand blicken in andere Augen. Das eint uns.

 

Ihre Manufaktur hat sie nach 20 Jahren aufgelöst, doch sie ist noch beseelt von all dem, was sie herstellt, liebevoll verpackt und auf den unterschiedlichsten Wegen an Kunst- und Kulturinteressierte verkauft. Ihre Wohnung und der Salon leben von ihrem feinen Geschmack, Bildern, eigenen Collagen und Schönheitssinn.
JAAA! Da schwingt Liebe mit.

 

Am nächsten Tag streifen wir weiter durch die Schiffbauergasse, schlendern ins Potsdam Museum, zünden in der Nikolaikirche Kerzen für die Liebsten an und spazieren ins Holländische Viertel bis wir ein Plätzchen in einem der Restaurants finden … Unser beider Leben kann „man“ nicht vergleichen. Trotzdem merke ich: Wir sind beide anspruchsvoll. Bei Katrines Blick auf die Kinder fehlt mir die Milde. Doch was weiß ich…

 

Danke Katrine – für diese Einblicke. In Deine Arbeit und Dich.

Am Abend genieße ich mein neues Buch von Gabriele von Arnim „Der Trost der Schönheit“ und schlafe wie in Abrahams Schoß ein.

Am Mittwoch Morgen lasse ich den Tag ruhig angehen, gehe frühstücken. In einem Raum, der gepflastert ist mit Krimskrams und Trödel. Die Gastgeber sind reserviert, eher Muffelköpfe, doch „Phhh“ – ich lasse mir die gute Laune nicht vertreiben. Esse ich Käse oder Wurst. Schwarzbrot oder Brötchen. Da ist er wieder: Der Vergleich!

Ich entscheide mich gegen den Ausflug nach Berlin. Es geht mir auf dieser Reise ja um LebensGenuss. Und der braucht Zeit und auch das Weglassen.

 

Erst Mittags breche ich auf – wieder in den Park am Heiligen See – der hats mir angetan. Jetzt lasse ich alles nochmal allein auf mich wirken: Die Prachtgrundstücke, erste Herbstblätter an den Bäumen. Der Hopfen, der sich über die Brombeerbüsche schlängelt. Die Dahlien in angelegten Gärten der Schlösser ringsum. Ich spüre, wie der Frieden und die Weite sich auch in mir ausbreitet.  Da ist meine Durchlässigkeit und Empfänglichkeit wieder ein Gewinn.

 

Ich halte am Marmorpalais – Die Kassiererin empfängt mich freudig und schwärmt. Also los: Die Schlossführerin ist engagiert und zugewandt. Sie fühlt sich spürbar wohl in ihrer Rolle und im Kontakt. Kleine Räume, doch feinste Holzmosaiken am Boden, Stoffe vor den Fenstern, Wandmalereien, holzgeschnitzte Möbel, verzierte riesige Spiegel … Wilhelmine hatte Geschmack und Lüderjähn Sinn für Frauen und die Muse…

 

Die Bilder und Eindrücke klingen nach. Mehr braucht es für heute nicht. Ein paar Nüsse zum Abendbrot auf dem schepprigen Oberdeck der Schiffspension mit dem Blick auf den kleinen Hafen und den See …(wie hieß er doch gleich…?), wo gegenüber das Schloß Babelsberg liegt. – Schlösser mag ich –

 

Am Donnerstag morgen dann nochmal Aufwachen mit dem verzierten Leuchter an der Decke und dem monströs goldenem Spiegel an der Wand. Zwischen den Fenstern. Von einem Drachenboot dröhnt eine Männerstimme und eine Trommel… bis in mein Bett.

 

Ein kurzer Cappuccino mit einem alten Freund am Savignyplatz. Eine Viertelstunde reicht manchmal, um aus einer Begegnung ein angenehmes Wohlgefühl mitzunehmen. Oh – wie ich das liebe…

 

Es war gut, POTSDAM zu wählen. PARIS muss noch warten…

 

 

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