Katrin
Sorgenfrey

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“Keine Angst vor Tiefsinn”

Wer Deine Tiefe nicht will,
der darf nicht erwarten,
daß Du Dich einlässt,
fallen lässt,
hingibst
und vertraust.

 

Ich weiß.
Es stört.
Es nervt.
Es drückt.
Es zwickt.

 

Wenn da jemand
vor einem sitzt,
der oder die,
tiefer blickt.
Nachfragt,
hinterherfasst,
dranbleibt…
Weil er oder sie
Dich meint.

 

Doch wie soll’s geh’n.
Ein kurzes “Wie gehts?”
Ein flüchtiger Kuss
ist …
nett.

 

Doch
wenn sich etwas
verschlossen hat,
das Dich hindert,
Dich zu öffnen und
in Deiner Wahrhaftigkeit.
zu strahlen.

 

Dann musst Du da mal
ein kleines Stückchen
tiefer schürfen.

 

Und wenn Du’s dann gewagt,
es hochzuholen und
auszusprechen.
Dann
liegt es da.
Ganz offensichtlich.
Und Du musst nicht weiter
im Dunkeln tappen
oder Dich schützen.

 

Dann wird’s neu angeleuchtet.

Und beide.
Du und den anderen
verbindet was,
das ewig bleibt.

 

Wer Deine Tiefe will,
kann sich freuen,
wenn Du Dich einlässt,
fallen lässt,
hingibst
und vertraust.
Immer wieder
neu.