Ich kann mich gut erinnern;
Mit 12 Jahren hockte ich sehr unbequem in den Startblöcken auf dem neugebauten Sportplatz des Gymnasiums. Bundesjugendspiele. Die Klassenstreberin mit der Holzklappe im linken Augenwinkel. “Auf die Plätze, fertig… und Klapp… LOS!” schrie sie. Wir sollten losrennen. 100m. Für ne gute Note um die Wette … – Das blieb hängen. Ohne Sinn – fand ich.
Dann der Besuch der Frau von der Staatsoper in unserer kleinen Privatschule und das barsche Urteil nachdem sie mich sichtete: Zu “pummelig” fürs Ballett.
Und dann mit 16: Mein Auftritt als Marilyn Monroe mit “I wanna be loved by you – Pupubidu…!” in unserer Schulaula und mein Frust darüber, daß ich weder ihr platinblondes Haar besaß noch das flatternde weiße Kleid…
Ich bin anscheinend nicht geeignet für den Wettbewerb. Für Pitches und Preise. Diese innere Schlussfolgerung ist mir sowohl als Mutter zweier Kinder und in der Online Welt nochmal hochgeploppt. Jede Niederlage zählte doppelt. Selbst wenn ich als Frau viel Aufmerksamkeit von Männern bekam. Mit meinem unkonventionellem Angebot sichtbar zu werden als ich die 50 erreicht hatte – das war und ist ein SuperLearning.
“Ich sei anders gewesen…!” So sagte ein Freund von damals, mit dem ich mich neulich traf. “Wie anders?” fragte ich. “Nun – ich hätte so gewirkt, als ob mir das alles zu “dumm” gewesen wäre, was die Peer Group tat.” “Ach interessant” dachte ich…
Und es stimmt ja: Ich möchte Denkgewohnheiten ändern. Über das Schönheits- und Frauenbild. Und das ist eine große Aufgabe, denn diesem kühnen Ansinnen stehen Werbepsychologen, Trendscouts und Neuromarketer gegenüber.
Ich mache die Frauen nicht schlanker, straffer, glatter … so wie die Chirurgen und High Tech Studios. Ich mutiviere sie “nur” und stifte sie an, mit ihrer Grundausstattung und vermeintlichen Makeln Frieden zu machen und ihre EIGENSINNLICHKEIT zu entdecken und zu genießen. Denn die macht sexy, finde ich. Und EINZIGARTIG.
Gerade in privaten oder beruflichen Langzeitbeziehungen oder auch als DauerSingles gibt es viel Ödness und Zeiten, wo das Selbstwertgefühl im Keller hängt – da sind soziale Medien und Frauenzeitschriften “Gift”. Für diese Phasen ist BEAUTY REVOLUTION da. Ich erinnere Dich! Dass Du genauso wie Du bist, mithalten kannst. Die Idee, daß die anderen so viel toller sind – die ist es, die Dich Nerven kostet und Dauerstress.
JA. Es gibt Frauen – die sind jünger, straffer, glatter … doch die haben nicht DEIN LEBEN gelebt. Und sind deshalb gar nicht interessant, für die Menschen, die jetzt für DICH wichtig sind. Sie sind nicht dran. DU bist dran.
Mir hat es geholfen, die Wettbewerbssituationen in meinem Leben nochmal durchzugehen und schonungslos ehrlich mit mir zu sein, wann ich mich aufgewertet oder abgewertet hab. All die Energie, die in diesen Abbildern gebunden ist, kannst Du auch nachträglich lösen. JA – das geht. Mit etwas Übung und Deiner Entschlossenheit. Sich entbilden – so nennt es Stefan Hiene. Mit Neugier und Forschergeist, kommst Du dann wieder ran an diese Situationen, wo Du Dich nur selbst aufreibst.
Also raus da – Auch wenn Du in diese Falle tappst, Dich kleiner zu machen. Wem nützt Du damit? Sieh es eher als Ansporn, in Deine wahre Größe und Kraft zu gehen. Und wenn Du auf dem Schlauch stehst, weißt Du, wo Du mich findest.