In der Beauty- und Werbebranche war alles auf die Bewertung von Äußerlichkeiten ausgerichtet.
Es musste ALLES topdeluxe, ästhetisch, sinnlich aufbereitet, verführerisch, perfekt wirken.
Auch in der Zeit beim Radio ging es ums Verpacken von Nachrichten, Interviews, Beiträgen. Um Jingles, Aufmacher und Emotionen. Hörer- und Zuschauergewinnung.
Dass ich irgendwann müde war:
Eigentlich kein Wunder.
Spätestens als ich Mutter wurde, richtete ich mich nach innen. Denn erstmal stehst Du ja im völligen Nebel und fühlst „nur“:
Die Übelkeit
Das Anschwellen Deines Bauches, Deiner Brüste und bei vielen der Beine und des Gewebes.
Du denkst für ZWEI!
Zuerst blickst Du auf Ultraschall-Bilder und siehst nur ein wabernde Schwarz/Weiss Wesen, das wie eine Kaulquappe in Dir schwimmt.
Bis Du die ersten Bewegungen auf der Bauchdecke fühlst mit Deinen Händen, dauert es.
Es spielt sich ALLES innen ab.
Was auch erklärt, dass wir Frauen womöglich Flöhe husten hören.
Zwei Mal durfte ich es erleben. Neben den Schmerzen als diese kleinen Körper sich aus meinem Körper hinausdrückten.
Es war und ist für mich das größte Wunder wie fein abgestimmt das alles ist.
DANKE! ♥️
Dazu ist mir wieder diese Fotoserie eingefallen. 20 Jahre ist es nun her. Verrückt!
(Foto: Petra Becker für ihr Fotoband Schwanger & Schön)
Unser Körper ist mehr als nur Bewegungsapparat und eine Hülle, die zuerst wächst und dann wieder zusammenfällt.
Er ist Brutstätte, Tempel, Kompass, Seismograph, Ausdrucksmittel für Gedanken und Gefühle.
Ihn genau zu kennen.
Nicht nur lateinische Begriffe zu benennen oder ihn optimieren zu können. Sondern zu wissen, wie wir ihn verstehen lernen und nutzen, sollte im Schul-Unterricht einen wichtigen Platz einnehmen. Und in unserem Alltagsbewusstsein nicht untergehen.
Allein was unser Herz kann.
Außer Blut in den Kreislauf zu pumpen sondern auch für etwas zu brennen, sich zu verbinden und mitzufühlen.
Herzensbildung und Sinneskompetenz sind gefragte Ressourcen, die wir mehr anzapfen können.
So bin ich unterwegs mit meiner
BODY LOVE JOURNEY
Eigentlich schon mein Leben lang.
Schönheit in eine neue Form bringen gerade bei Frauen, die in Veränderungsprozessen stecken. Pubertät, erste Liebeserfahrungen, Mutterschaft und Wechseljahre.
Die Brille schärfen und das Selbsturteil aufweichen. Damit wir uns selbst mögen, wenn wir in den Spiegel blicken. Das ist mein Ansinnen und meine Gabe.