Wann hast Du Dich das letzte Mal so richtig Disco gefühlt?
Das wird in Zukunft eine meiner Einstiegsfragen, wenn Frauen bei mir eine Session buchen. Es beschreibt die Ausgelassenheit, die wir fühlten, wenn wir damals auf die Tanzfläche stürmten, uns in die Musik warfen und alles um uns herum vergaßen. Jedenfalls war es bei mir so.
Meine erste Disco-Erfahrung war im Keller unserer Kirchengemeinde im Dorfkern von Lemsahl-Mellingstedt
In der Grundschule haben wir noch Kreistänze auf dem Pausenhof gemacht. Im Gymnasium fieberten wir Mädchen daraufhin, daß es Engtanz gab und wir Flaschendrehen spielen konnten. An den Freitagen nach dem Konfirmandenunterricht trafen wir uns alle bei Schwarzlicht im Keller: Headbanging zu Uriah Heep und AC/DC. Meistens zuviel Sangria. Wir waren alle Best Friends. Cassetten aufnehmen aus den Hitparaden und Musik hören war damals: ANGESAGT!
Ich erinnere mich gleichzeitig an das erste echte Drama mit einer “angeblichen Freundin”, die mit “meinem” Schwarm eng tanzte und dann noch …knutschte. Das war schlimm. Richtig schlimm. Also liegt Liebeskummer ganz nah dran. Am DISCO-FEELING. Sozusagen der Schatten davon…
Von 15 bis 25 gehörten die angesagten Discos und Nachtclubs von Hamburg “mir”.
Von Poppenbüttel bis zum Kiez. Mit dem Nachtbus unterwegs: Sitrone, Tenne, Nach Acht, Mad House, Top Ten, After Shave, Black Market, Gala. Türsteher und DJs waren meine Freunde. Und Ja. Damals waren die Jobs klar männlich dominiert. Das war mein Glück – denn mit 15 hätte ich “eigentlich” nach 22.00 Uhr gehen müssen…
Tanzflächen waren Dating-Plattform, Spielwiese und Zufluchtsort, um mich zu fühlen. Wer bin ich als Frau. Wie fühle ich mich an? Wie komme ich an? Das hab ich nirgendwo so exzessiv betrieben wie in dieser Zeit.
Gut so – sage ich heute.
Denn dann kam irgendwie doch “der Ernst der Lebens” angerauscht. Familien- und Nachtleben schließen sich aus. Sex, Drugs & RocknRoll ist irgendwann vorbei. Ich merkte, daß morgens früh aufstehen und abends feiern – sich nicht mehr so vertrug und sichtbare Spuren in meinem Körper hinterließ. Dann wurde nur noch gefeiert auf runden Geburtstagen oder Hochzeiten. Spießig? …vielleicht.
Music was my first love …
kam erst wieder dran als die Kinder älter wurden und ich mich sehnte nach der Frau, die ich neben der Tochter, Mutter und Ehefrau auch noch war. Ich hatte zwar meine Aromapraxis im Haus, doch so richtig in Schwung kam sie nicht, weil eben zuhause arbeiten mit den Kindern für mich nicht so einfach war. Ich hatte Facial Harmony, EFT Klopftechnik, Achtsamkeitstrainings und verschiedene Body Work Methoden bereits gelernt als ich mich an Birgit Schulze-Voges erinnerte und ihren
Freiraum in Sasel …
dort zündete sie mein sinnliches Feuer wieder an. Mein Disco-Feeling. Gemeinsam mit 7 anderen Frauen tanzte ich mir 3 Jahre in der festen Gruppe alles aus Geist, Körper und Seele, das mich in Familie, Beruf und Partnerschaft belastete, nervte oder eng werden ließ. Nach dem Tanz war ich wieder voll da. Als KATRIN.
Austausch, in mich fühlen, Ausdruck finden im freien Tanz. JA. Das ist meins.
Das Schicksalshafte daran: Meine Mutter ist Kosmetikerin und hatte ebenso mit 52 eine bauchtanzpädagogische Ausbildung gemacht und mehrere Wochenend Gruppen geleitet – es dann wieder verworfen und sich der Kosmetik ganz zugewendet, weil es lukrativer war.
Nun bin ich doch in ihre Fußstapfen getreten, obwohl ich das gar nicht wollte…
Es hat einige Tänze gedauert, um mich aus den Geschichten und tatsächlich aus dem Körperbild meiner Mutter zu lösen. Heute wissen wir, wieviele Generationen noch energetisch in unseren Zellen wirken. Dass es allerdings möglich ist, ihnen die Ladung zu nehmen.
Mein erstes Gruppen-Angebot war
BURNING WOMEN
Ich hatte von dem Festival BURNING MAN in der Wüste Nevadas gehört, das mir imponierte. Ein Jahr mietete ich einen Raum in Rahlstedt, wo zwischen 6 und 8 Frauen kamen und frei tanzten. Mit ätherischen Ölen, die das Emotionszentrum im Gehirn mit stimulierten. Durch einen Umzug gab es einen Break und ich begann kurz vor der Pandemie in der Ballettwerkstatt Eppendorf NEU.
Vom Ballett zum Disco-Feeling…
Auch das passt. Denn ich habe als kleines Mädchen 8 Jahre Ballett getanzt. Als die Frau von der Staatsoper auf Talentsuche war, zeigte ich ihr wie ich Spagat und Brücke rückwärts konnte. Und wieviel Spaß ich daran hatte, mich nach der Musik zu bewegen und Haltung zu zeigen. Ihr Kommentar:
“Zu pummelig fürs Ballett…!”
Kein Wunder, daß ich heute zur BEAUTY REVOLUTION aufrufe.
Zu viele habe ich “sich einmischen lassen” in meinen Look. Und zu wenig habe ich auf das gehört, was MICH entzückt. Also los!
In der Zeit der Pandemie hat der Tanzraum mich gerettet.
Ich sage gerne, daß wir Brüllboxen statt Raucherboxen in der Stadt brauchen. Wut ist immer noch etwas, das sich auch gerade vielbeschäftigte, karriereorientierte Menschen kaum erlauben. Dabei gehört sie zu uns wie die Freude.
Bei mir gibt’s also das Disco-Feeling. In all seinen Formen. Wenn Du zu denen gehörst, die sich danach sehnen.
Vielleicht willst Du keinen Mini-Rock mehr tragen oder keine engen Jeans. Doch das Gefühl der ausgelassenen Jugendlichkeit im Körper – das können wir selbst erzeugen. Dafür bin ich DA!
Ob im freien Tanz, beim smoveyWalk in der Natur oder in einer Lift UP! Session. Mit meinen 15 Sinnen stifte ich Dich an!