„Führungskraft aus der eigenen Geschichte schöpfen“… so nennt es Gudrun Otten.
Und ist es nicht zum Staunen, was sich zeigt, wenn wir die Puzzleteile unseres Lebens sammeln und neu zusammensetzen?
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Konnte ich damals ahnen, dass mich das Disco-Fieber nochmal so erwischt?
Kurz vor 60?
Vor ein paar Tagen erinnerte ich mich, dass ich mit 18 Jahren bei einer BILD Kampagne teilnahm, in der Fancy eine – wie sag ich’s mal – Protagonistin für seinen Elektro Song suchte. Daraufhin fand ich das Video dazu.
Ich musste dabei schmunzeln und war berührt. Kann es sein, dass da doch jemand an unserem Lebens-Drehbuch mitschreibt? Dass Dinge eben nicht zufällig passieren? Dass es Zeichen gibt, wofür wir hier sind? Im Rückblick auf mein Beziehungsleben, habe ich mich manchmal gefragt, ob ich mich schon richtig emanzipiert habe. Ob ich Liebe mit Bewunderung verwechselt habe.
Und kann ich diese Geschichte als Zeugnis sehen, dass ich sehr wohl weiß, wie es sich anfühlt, ein hübsches Beiwerk zu sein und es heute essenziell wichtig finde, sich schon als junge Frau seiner inneren Werte bewusst zu werden.
Für diese Erfahrungen bekommt niemand Zertifikate. Und doch spielen sie hinein, wenn wir unseren Weg gehen, aus dem Schatten derer tanzen, die wir bewundert haben, unsere Qualitäten erforschen und andere Menschen mit ähnlichen Geschichten bestärken.
Dieser Rückblick passt gerade ideal zu meinem persönlichen Weltfrauentag. Und ich bin sehr dankbar für meine Innenarbeit der letzten Jahre, um heute gut bei mir zu sein.