Als mich meine Mutter mit 18 Jahren zu Art Reade in ein Seminar lockte, wunderte ich mich, was die da veranstalten.
Ein riesiger Saal mit erwachsenen Menschen, die in Eltern- und Kindrollen schlüpften und voreinander knieten, um sich zu verzeihen. Nach dem ersten Tag brach ich ab und stand mit einem Drink in meiner Lieblingsbar.
Es war zu früh, um zu forschen und zu verstehen, wer ich bin und wofür. Zu früh. Und zu viel. Ich wollte mich dem Leben hingeben. Die Männerwelt erkunden. Und mich. Als Frau.
Das liegt 40 Jahre zurück. Oh wei. So viele Jahre. So viele Phasen. Und Häutungen.
Es braucht Zeit und Behutsamkeit, auf den Lebens-Lernfeldern zu tanzen und sich auszukennen – auch seine Grenzen – um andere begleiten zu können.
Du musst mit niemandem mithalten. Finde erstmal Dein ganz eigenes Tempo, Deinen Rhythmus, Deinen Beat.
Und löse Dich von Trends oder Hypes, die Dir unnötig Druck machen. Die online-Welt ist voll davon. Unsere Sinne werden stark auf die Probe gestellt und es liegt an uns, wohin wir uns ziehen lassen…
Was tut Dir gut. Was ist zuviel? Was zu schnell? Was zu früh?
Sei eigensinnlich und tauche in Dein inneres Schönheitslabor ein. So viel los und zu entdecken.
Nimm Dir Zeit dafür!
